Unser Patenschaftsprogramm

Fragen und Antworten

Das Ziel unseres Patenschaftsprogramms ist es, Kinder zu unterstützen deren Familien in besonders prekären Umständen leben. Die Kinder besuchen in der Regel eine unserer Partnerorganisationen T´ikarispa, Fundación Wiñay und CEMVA.

  • Teilnahme an den Aktivitäten der jeweiligen Organisation
  • Schulmaterialien
  • Lebensmittel für Patenkind und Familie
  • Medizinische Versorgung des Patenkindes, falls notwendig
  • Datenvolumen
  • Möbel: wenn unbedingt notwendig; oft haben die Familien keinen Tisch oder Stuhl, wo die Kinder z.B. Hausaufgaben machen können

Erhalten wir eine Patenschaftsanfrage, geben wir diese an unsere Kollegin in Bolivien weiter. Diese ist in engem Kontakt mit den Organisationen. Eventuell haben die Organisationen auch bereits Unterstützungsbedarf für ein Kind angemeldet.

Die Patenschaft ist projektgebunden, das heißt, besucht das Kind die Organisation nicht mehr, kann die Familie nicht über diese Patenschaften unterstützt werden.

Einmal im Jahr (meist um Weihnachten) verschicken wir einen Bericht mit Informationen und Neuigkeiten über das Kind und die Partnerorganisation.

Wir möchten ungern, dass die Pat*innen direkten Kontakt zu ihrem Patenkind haben. Dies handhaben wir so, damit die Kinder geschützt werden. Wenn Sie jedoch gerne Ihrem Patenkind schreiben möchten, so senden Sie und gerne ihren Brief oder eine Email, die wir dann gegebenenfalls übersetzen und dann weitergeben an die Verantwortlichen bei der Organisation.

Bitte sehen Sie von einer Kommunikation mit dem Patenkind über soziale Medien ab. Dies hat den Hintergrund, dass wir nicht möchten, dass die Kinder in eine Pflicht geraten, ihren Pat*innen Auskunft zu geben und Bilder oder Informationen über ihr Leben zu teilen. Ein weiterer Grund hierfür ist, dass kulturelle Unterscheide auf beiden Seiten vielleicht nicht eingeordnet werden können und zu Missverständnissen uns Missverhältnissen führen können (z. B. die Bitte nach mehr Geld von dem Patenkind der oder Bitte nach mehr Information seitens des*der Pat*in).

Bitte schicken Sie Ihrem Patenkind keine Geschenke

Sie können Ihr Patenkind grundsätzlich besuchen. Ideal wäre es, wenn Sie diesen ungefähr 6 Wochen vorher ankündigen, damit wir unserer Partnerorganisation und dem Kind und seiner Familie Bescheid geben können.

 

Es kommt immer wieder vor, dass die Familie der Kinder wegzieht, dass die Kinder nicht mehr am Mittagstisch und/oder den Aktivitäten der Organisationen teilnehnmen oder die Familie sich aus ihrer prekären Situation befreien konnten. In diesen Fällen würden wir Sie informieren und bei Ihnen anfragen, ob sie die Patenschaft wechseln möchten oder dennoch weiterführen möchten. In manchen Fällen empfehlen wir auch einen Wechsel.

Wir haben ein Kinderschutzkonzept entwickelt und bilden uns zu dem Thema stets weiter. Auch die Organisationen in Bolivien haben ein Konzept zum Schutz der Kinder erarbeitet, welches Sie in Ihrer täglichen Arbeit mit Kindern anwenden.

Der Patenschaftsbeitrag wird prozentual aufgeteilt:

  • 10 % Verwaltungsgebühr geht an das Bolivianische Kinderhilfswerk
  • Der Prozentsatz für die Partnerorganisation liegt zwischen 10 % und 50 %, je nach Struktur und Angebot der Organisation.
  • Der restliche Prozentsatz wird der Familie (in der Regel der Mutter) direkt ausgezahlt. Da die Familien meistens keine konto haben, wird ihnen der Betrag monatlich bar vom Projekt ausgezahlt. Der Erhalt des Geldes zeichnen Sie gegen. Außerdem werden Quittungen verlangt für das ausgebene Geld.

Die Unterschiede in den Anteilen der Organisationen liegen an der jeweiligen Struktur und ihren Kosten. Zum Beispiel bieten einige einen tägliches Mittagessen an und andere wiederum nicht. Mit den Organisationen wurde eine Patenschaftsvereinbarung geschlossen, in denen die Vorgaben seitens des Bolivianischen Kinderhilfswerks geregelt sind.

Ana LämmleUnser Patenschaftsprogramm