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04. Dezember: Eine Bibliothek für eine Schule auf dem Land

Unsere Süd-Nord-Freiwillige Lidia berichtet darüber, was sie motiviert hat einen weltwärts Freiwilligendienst in Deutschland zu machen und was ihre Pläne für die Rückkehr nach Bolivien sind.

Ich bin LIDIA ALBARADO. Ich mache derzeit ein weltwärts Freiwilligenjahr in Stuttgart, Deutschland. Ich hoffe, dass ich es schaffen werde, Geld für eine Bibliothek für die Schule in Charahuaytu als Erweiterung des Aufgabengebiets des Centro Cultural Ayopayamanta in Independencia zusammenzubekommen. (wir haben gestern die Zusage für die Projektförderung erhalten!)

Seit meinem 13ten Lebensjahr wohne ich im Haus des Ing. Jorge Aquino (des Projekts Centro Cultural Ayopayamanta in Independencia), zusammen mit anderen jungen Leuten aus unserem Gemeindebezirk. Nach meinem Schulabschluss habe ich Elektrotechnik und Kfz-Mechatronik studiert. Der Anfang meiner Studienzeit war ein wenig schwierig für mich, da mein Studiengang zu 99% aus Männern bestand. Mit der Zeit habe ich mich jedoch daran gewöhnt und habe viel lernen können. Ich habe zwar keinen exzellenten Abschluss, aber ich habe eine gute Qualifikation, was mich sehr glücklich macht.

Auf nach Europa: Erst Frankreich, dann Deutschland

Nach meiner Studienzeit hatte ich den Wunsch, Europa kennenzulernen. Dank einer Familie in Frankreich konnte ich den ersten Schritt in die „Alte Welt“ machen. Ein Jahr war ich letztlich als Au-Pair bei einer befreundeten Familie verbracht. Die größte Herausforderung war es, Französisch zu lernen. Am Anfang war es wie bei jeder neuen Sprache schwierig, aber am Ende habe ich es geschafft. Derzeit mache ich ein Freiwilligenjahr in Stuttgart, Deutschland. Es waren Zeiten mit großen Herausforderungen für mich – zwei Industrieländer mit ganz unterschiedlichen Kulturen und Sprachen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich es geschafft habe, meine Ziele während dieser Zeit zu erreichen. Ich von mir behaupten, dass ich mich in beiden Ländern verständigen kann und ich viel über die europäische Kultur gelernt habe. Danke an die Gastfamilien!

Pläne für die Rückkehr nach Bolivien

Aktuell bin ich fast schon wieder mit einem Fuß in Bolivien. Ende November werde ich nämlich wieder nach Bolivien zurückkehren. Trotz der vielen neuen Herausforderungen möchte ich es schaffen, von Stuttgart aus Geld für eine Bibliothek in der ländlichen Region um Charahuaytu aufzutreiben. Die Schüler, die diese Schule besuchen, kommen aus mindestens zehn umliegenden Landgemeinden. Ich bin fast an dem Punkt angelangt, dass uns dieses Projekt genehmigt wird. Ich würde mich freuen, vor Ort an der Umsetzung des Projekts zu arbeiten. Ebenso möchte ich auch weiterhin mit dem CCA zusammenarbeiten und Herrn Aquino bei seinen musikalischen Projekten von Sacambaya unterstützen.

Die Pandemie hat mich auf während meines Aufenthalts in Deutschland auf verschiedene Weise getroffen. Aber auch wenn das alles passiert ist, fühle ich mich darauf vorbereitet, mit meiner Arbeit weiterzumachen und auch selbst neue Führungspersonen mit offenem Weltbild und der Bereitschaft, neue Kulturen kennenzulernen, neue Sprachen zu lernen und ihre Horizonte zu erweitern, auszubilden.

*Für die Realisierung des Projekts hat sich Lidia zusammen mit unserer Ehrenamtlichen Jutta Köck intensiv zusammengesetzt, das Projekt konzipiert und einen Projektantrag geschrieben. Danke an Jutta für diese tolle Unterstützung! Wir werden an dieser Stelle über das Projekt berichten.

Lidia hat ihren Freiwilligendienst auf der Etztelfarm in Stuttgart absolviert.

Ana Lämmle04. Dezember: Eine Bibliothek für eine Schule auf dem Land

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